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Städte in Mitteldeutschland entwickeln sich sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite explodierende Miet- und Immobilienmärkte in Schwarmstädten, auf der anderen Seite schrumpfen Gemeinden, in denen oft selbst die Infrastruktur für eine grundlegende Daseinsvorsorge nicht mehr gehalten werden kann und der Leerstand unübersehbar ist. Was können Immovielien und neue Kooperationen von Kommunen und zivilgesellschaftlichen Akteuren hier bewirken? Welche Projekte gibt es schon, die Inspiration und Mut zum Nachmachen mitbringen? Welche Handlungsansätze, Strategien und auch Förderinstrumente sind hilfreich und übertragbar?
Im vergagenem Winter fand dazu in Halle an der Saale die Regionalkonferenz „Immovielien als Partner in einer kooperativen Stadtentwicklung“ statt, bei der ich als Vertreter für Kloster Posa über Demographie und gemeinschaftliche Wohnprojekte sprach. Eingeladen und inhaltlich mitgewirkt hatten die Montag-Stiftung Urbane Räum gAG, der Haus- und WagenRat e. V., WohnBund-Beratung Dessau sowie die das Stadtplanungsamt der Stadt Halle. Da die Konferenz im Rahmen der Begleitforschung zum Stadtumbau Ost in Sachsen-Anhalt durchgeführt wurde, war auch das IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH maßgeblich als Mitveranstalter beteiligt. Zur Eröffnung sprach der Mitarbeiter Dr. Reinhard Aehnelt, dessen Plädoyer über die Möglichkeiten einer kooperativen und partizipativen Stadtentwickung viele wichtig Ansätze und Hintergründe erläutert hat. Das Plädoyer sowie die Dokumentation der Konferenz sind auf dem neuen Blog von OPEN SPACE ZEITZ unter www.openspacezeitz.de zu lesen - eine Adresse zu den Themen Kunst, Räume, Urbanistik, Provinz.