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Was die Mendl-Festpiele (10. August - 28. September 2019) mit wohlklingenden Namen wie Regent und Bacchus zu tun haben.
Der bekannte Charakterdarsteller Michael Mendl wird allerhand Prominente in die Elsterstadt bringen. Die Einen sind bekannte Größen aus der Literatur- und Musikgeschichte, leibhaftig die Anderen, die Musikerinnen und Musiker, welche den Schauspieler durch seine Programme begleiten werden.
„Der Künstler muß sein Publikum entzücken oder quälen.
Er muß es zum Weinen oder zum Lachen bringen.“
Robert Walser
Wörter von Robert Walser werden an den Abenden der Mendl-Festspiele reichlich zu hören sein. Ebenso wie solche von Max Frisch. Bekannt als Autoren, die sich auf beides verstanden – das Entzücken wie das Quälen. Allein, dass Michael Mendl ausgerechnet seinen 75. Geburtstag und die Festspiele zum Anlass nimmt, sein Publikum zu quälen muss nicht befürchtet werden. Pausenloses Lachen ist indes auch nicht beabsichtigt. Mendl will unterhalten. Sorgfältig ausgewählte Texte werden facettenreich und wohl pointiert vorgetragen, ergänzt durch Musik von exzellenten SolistInnen und Ensembles.
Und dann ist da noch jenes Trio mit den wohlklingenden Namen Bacchus, Cuvée Annemarie und Regent. Sie sollen als aus der Region kommende Solisten die Gäste glänzend unterhalten – Weine vom Wein & Sektgut Hubertus Triebe.
Michael Mendl wird Einige zu Wort kommen lassen – Luther, Brecht, Frisch, Walser, Goethe, Rilke und Musik zu Gehör bringen (lassen) – Bach, Clara Schumann und andere. Ob an den Abenden zum Weinen oder Lachen angeregt wird, Sie werden es erleben. Denn darum geht es – um das ERLEBEN. So oft Mendel jene Größen der Literatur auch zitiert, er wird immer das letzte Wort haben. Damit er nicht Recht hat, der Frisch mit seiner Anmerkung:
„Die Meisten verwechseln Dabeisein mit Erleben.“
Max Frisch