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Alles im Alltag benötigt Energie: wir, unser Körper, unsere Heizung, unsere Fahrzeuge. Doch neben all dem brauchen wir vor allem Strom – vom Kaffee am Morgen bis zum Fernsehen am Abend bedarf jede unserer Tätigkeiten elektrische Energie. Uns allen ist das bewusst.
Was jedoch den wenigsten klar ist: Beim Gesamtverbrauch von Strom, Heizung und Transport könnten im Durchschnitt 20% bis 30% der finanziellen Ausgaben eingespart werden, so die Deutsche Energie-Agentur. Nach Auffassung des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie seien es häufig sogar 40%.
Das macht in vielen Haushalten mehrere hundert Euro pro Jahr aus. Stromsparen schont also nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.
Viele Kosten sind vermeidbar. Eine britische Studie zeigt die zehn häufigsten “Energiesparsünden” in englischen Haushalten auf:
71% lassen Elektrogeräte im Standby-Modus laufen,
67% kochen mehr Teewasser, als sie benötigen,
65% lassen unbenutzte Ladegeräte in der Steckdose,
63% lassen Licht in leeren Räumen brennen,
48% nehmen auch für kurze Wege das Auto,
44% waschen die Wäsche zu heiß,
32% lassen den Motor im stehenden Auto laufen,
32% benutzen Wäschetrockner statt Wäscheleinen,
28% heizen das leere Haus,
22% drehen lieber die Heizung auf, anstatt einen Pullover anzuziehen
Das soll im Burgenlandkreis nicht vorkommen.
Um Fehler wie diese zu vermeiden, startet Burgenland Energie nun deshalb die Beitragsreihe “Stromsparen leicht gemacht”. Denn als regionaler Partner für Strom und Erdgas liegen uns nicht allein unsere Gewerbekunden am Herzen. Auch bei unseren privaten Haushaltskunden setzen wir auf Fairness, Effizienz und kompetente Beratung.
“Stromsparen leicht gemacht” zeigt Stromsparmaßnahmen auf, die keines großen Aufwandes bedürfen, leicht im Alltag umsetzbar sind und sich dennoch auf Ihrer nächsten Stromrechnung bemerkbar machen werden.
Den Anfang macht der Raum, der den wahrscheinlich höchsten Energieverbrauch im ganzen Haushalt hat: Die Küche.
Die Küche - Teil 1:
5 Tipps, wie Sie energieeffizienter kühlen
Rund 40% der Haushaltsstromkosten entstehen in der Küche. Dabei fallen besonders die rund um die Uhr laufenden Kühl- und Gefrierschränke ins Gewicht. Die erste Reihe der Burgenland-Energie-Stromspartipps soll sich deshalb nur um diese Geräte drehen.
Und selbstverständlich fordern wir nicht, auf diese Geräte zu verzichten. Auch mit weniger drastischen Veränderungen lassen sich große Effekte erzielen.
1. Achten Sie auf die richtige Temperatur
Den meisten Lebensmitteln, die im Kühlschrank gelagert werden, genügt eine Umgebungstemperatur von 7°C. In vielen Haushalten ist eine zu niedrige Temperatur eingestellt. Doch schon 2°C kälter benötigen 15% mehr Strom. Selbes gilt für den Gefrierschrank. Hier sind -18°C vollkommen ausreichend.
2. Warme Lebensmittel gehören nicht in den Kühlschrank
Vom Mittagessen sind noch Reste übrig? Warten Sie, bis alles auf Zimmertemperatur heruntergekühlt ist, bevor Sie die Lebensmittel im Kühlschrank verstauen. Denn wenn Sie warme Speisen in den Kühlschrank stellen, benötigt dieser extrem viel Energie, um die Temperatur zu halten.
3. Der richtige Standort
So wie der Kühlschrank von innen nicht unnötig erwärmt werden sollte, so gilt dasselbe für außen. Vermeiden Sie es deshalb, den Kühlschrank in Heizungsnähe aufzustellen. Und achten Sie auf ausreichend Abstand zur Wand. Eine Handbreite reicht bereits, um einen guten Wärmeaustausch an der Rückseite des Gerätes zu gewährleisten.
4. Tür zu, es zieht!
Achten Sie darauf, die Kühlschranktür nur aufzumachen und offen zu halten, wenn es wirklich notwendig ist. Auf der Suche nach einem kleinen Snack vor der geöffneten Tür zu stehen und sich erst beim Blick in den Kühlschrank zu überlegen, was man gerade essen möchte, kostet viel Energie und schlägt sich damit auch auf den Stromkosten nieder.
5. Regelmäßiges Abtauen
Eine Schicht aus Eis oder Wassertropfen an den Innenwänden eines Kühl- oder Gefrierschranks isoliert den Innenraum und verhindert energieeffizientes Kühlen. Deshalb sollte beides regelmäßig abgetaut werden. Das Resultat: Die Kühlschlangen können wieder leichter die Temperatur halten und stromsparend arbeiten.