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Uwe Starkes Wandbild in der Zeitzer Weberstraße
Auf der dritten Ebene des Gerüstes wird einem schwummrig, nicht wegen der Höhe. Der Blick an der Hauswand entlang nach unten in die Fluchten täuscht die Sinne. Uwe Starke malt indes unverdrossen weiter an seinem Wandbild. Dort bringt er wuchtige Gebäude wie das Torhaus am Schloss Moritzburg zum Schweben. Das sei das Schöne, wenn du keinen Auftraggeber und stattdessen freie Hand hast, meint Starke während er die Acrylfarbe auf den weißen Putz bringt. Der Kaynaer kann so seiner Phantasie freien Lauf lassen und dem Betrachter bleibt viel Platz für eigene Gedanken.
Ob es wohl einen Grund hat, weshalb es ums Rathaus herum leicht nebelt? Das Bild ist noch nicht fertig, ein paar Wochen wird es noch dauern bis das Gerüst fällt. Zu sehen gibt es aber schon eine ganze Menge. Ein Balkon, auf dem drei Zeitzer Persönlichkeiten zu sehen sein werden. Eine Treppe, die…ja wohin eigentlich führen wird? Bald werden wir es sehen.
Starke zeigt eine Skizze, die ihm als Vorlage dient. Mit dem Projektor hat er die Skizze auf die Wand gebracht und zunächst die Konturen angelegt, die er nun Stück für Stück ausmalt.
Uwe Starke hat sich zur Umsetzung seiner Idee mit dem Hauseigentümer verständigt und sich auf Partnersuche für die Finanzierung des Wandbildes gemacht. Immerhin, so Starke, kommt allein für die Materialkosten ein satter vierstelliger Betrag zusammen. Und ein paar Wochen Arbeitszeit. Starke ist gespannt auf die Meinungen der Zeitzer, wenn das Wandbild fertig ist. Wir auch.